BriefeThemenFamilie

Religion

Wie sehr die Familie Engels im regionalen Pietismus verwurzelt war, belegen insbesondere die mit Bibelzitaten und -referenzen gespickten Korrespondenzen der Großeltern Johann Caspar (II) und Louise sowie der beiden Großväter untereinander, Johann Caspar (II) und Bernhard van Haar.

Unterbarmer Hauptkirche. Stahlstich aus: Johann Gabriel Friedrich Poppel: Das Königreich Preussen in malerischen Original-Ansichten. Darmstadt 1852. Wikimedia Commons

Reisen

Die Korrespondenz innerhalb der engeren Familie verdankt sich nicht zuletzt den zahlreichen Reisen zumal der männlichen Mitglieder.

"Die Ankunft der Postkutsche". Carl Spitzweg (1808–1885). Öl auf Leinwand, 1859. Wikimedia Commons

Liebe / Ehe

Einen bedeutenden Bestandteil des Briefkonvoluts bilden die beiden Partnerbriefwechsel der Großeltern (väterlicherseits) und der Eltern, jeweils vor und nach der Eheschließung.

"Der Liebesbrief". Carl Spitzweg (1808–1885). Öl auf Leinwand, 1845/46. © Nationalgalerie Berlin

Musik

Die Musik hatte im Familienleben der Engels eine große Bedeutung. Anders als etwa Theater oder auch (Roman)Literatur gehörte sie nicht zu den vom Pietismus verfemten Künsten.

"Die Familie Begas". Karl Begas (1794–1854). Öl auf Leinwand, 1821. Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln © Rheinisches Bildarchiv Köln

Politik

Die napoleonische Zeit – die Koalitions- und Befreiungskriege (1792–1815) – und ihre Auswirkungen auf die Familie und das Unternehmen sind wiederholt Gegenstand in den vom Großvater geführten Korrespondenzen.

"Schlacht bei Leipzig 16. Oktober 1813". Wladimir Moschkov (1792–1839). Öl auf Leinwand, 1815. Wikimedia Commons

Geschäftliches

Das Briefkonvolut dokumentiert Aufbau und Wandel des 1747 von Benjamin Engels in Unterbarmen gegründeten Textilunternehmens und stellt damit zugleich ein wertvolles Zeugnis aus der Zeit der Frühindustrialisierung im bergischen und rheinischen Raum dar.

Fabrik Ermen & Engels mit Villa Engels. Unbek. Künstler. Photographie, 1868. © Archiv Ermen & Engels, LVR-Industriemuseum Engelskirchen

Friedrich Engels jun.

Im Wuppertaler Briefkonvolut ND 3 ist kein eigenständiger Brief von Friedrich Engels jun. überliefert. Er ist lediglich Mitautor zweier Briefe, die der Vater von der gemeinsamen Englandreise im Sommer 1838 an die Mutter schreibt (Briefe vom 26.7.1838 und 11.8.1838).

"Friedrich Engels im Alter von 19 Jahren". Georg Wilhelm Feistkorn (1811–1843). Bleistiftzeichnung, 1840. Museum Industriekultur Wuppertal © Gerd Neumann | Stadt Wuppertal | Medienzentrum